CNG - der grüne Verbrenner

  • <p>Finde gerade Sitze und Lautst&auml;rke Ok. Die Sitze passen bei mir halt einfach. Da muss ich nicht lange rumstellen wie z.B. beim Komfortsitz im BMW 3er oder 5er.&nbsp;</p>


    <p>L&auml;rm ist halt irgendwo zwischen Golf IV und Golf V.&nbsp;</p>


    <p>Bleibt nur die unterirdische Motorleistung und das bevormundende ESP.&nbsp;</p>

  • Corona bedingt bin ich dieses Jahr kaum gefahren, da ich seit 12.03.2020 im HO arbeite. Aktuell hat er 176991 km auf der Uhr. Da der Erdgaspreis deutlich angestiegen ist, habe ich den Durchschnittsverbrauch je 100 km von 3,58 auf 3,60 Euro hoch getrieben. Dazu muss ich anmerken, ich habe immer noch Winterreifen drauf, weil das Wechseln wegen der geringen km seit 12.03.2020 keinen Sinn machte. Mit Winterreifen ist der Verbrauch im Sommer deutlich geringer, als mit Sommerreifen. Ich habe keine Mühe ihn lt. Anzeige auf durchschnittliche 2,8 Kg je 100 km zu bringen. Liege über alle Kosten hinweg gerade bei 0,18 Euro je 100 km, also mit Anschaffung und allen Kosten, die es gibt, wie Versicherung, Steuer, Wartung usw. Ich denke, das ist ein sensationeller Wert. Da ich ihn noch deutlich länger fahren will, ists ja nichts dran, wird das noch sinken. Zu meinem Golf 3, den ich davor für die Fahrten ins Büro genutzt habe, hab ich alleine beim Sprit schon fast 12.000 Euro eingespart. Irgendwann deckt sich die Einsparung mit der Anschaffung des Ups.

  • Bei den Hamburger Preisen wird man ja echt neidisch. Laut meinem Tankbuch in Excel habe ich Durchschnittlich 1,122€ je Kg H Gas bezahlt. Bei der Tankstelle der Stadtwerke kostet das KG H-Gas schon ewig 1,109€, nach der Mehrwertsteuersenkung 1,081€.
    Auch wenn das Gas bei mir in der Ecke teurer ist habe ich den höheren Kaufpreis im Vergleich zum Benziner jetzt schon wieder drin.

  • Bleibt nur die unterirdische Motorleistung und das bevormundende ESP.


    Ja, das nervt in der Tat manchmal. Aber mit ein wenig Rennfahrerattitüde gleicht mangelnde Leistung aus. In Kreisverkehren, oder an Abbiegungen werd ich regelmäßig nervige Drängler los. Der 1.0TGI aus Polo dürfte es aber trotzdem schon sein.


    Da der Erdgaspreis deutlich angestiegen ist, habe ich den Durchschnittsverbrauch je 100 km von 3,58 auf 3,60 Euro hoch getrieben. [...] Mit Winterreifen ist der Verbrauch im Sommer deutlich geringer, als mit Sommerreifen.


    Der Gaspreis ist bei uns recht konstant, tanke immer so um die 1,10€ - 1,15€ (4,08€ / 100km inkl. Benzin). Das mit den WInterreifen ist ein Trugschluss. Zwar ist der Rollwiderstand bei modernen WR nicht mehr so hoch wie noch vor Jahren, aber geringer ist der nicht. Problem ist auch eher der Verschleiß und vorallem der Bremsweg. Wenn Du nicht nur in der Stadt untewegs bist, würde ich allein unter dem Sicherheitsaspekt die 1/2h investieren und die SR montieren.

  • Bzgl. ESP muss man bei dem Auto wirklich drauf achten, immer die Reifen mit weniger Grip vorne zu haben und auch vorne mehr Luftdruck zu fahren.


    Der Hintergrund ist, dass das ESP für eine gewisse Gierrate mit einer gewissen Querbeschleunigung immer ein leichtes Untersteuern mit entsprechend viel Lenkwinkel erwartet. Ist der Wagen auf der Hinterachse nur etwas agiler als erwarten (noch weit entfernt von irgend einem Ausbrechen), rastet das ESP gleich total aus und bremst einen Praktisch bis zum Stillstand runter.


    Nimmt man etwas mehr Lenkwinkel in Kauf, verhält es sich recht human.

  • Ich bin über einen intreressanten Artikel gestolpert und wie an anderer Stelle richtig geschrieben, müsste es eigentlich heißen: Der ignorierte Treibstoff: Der vergessene
    Treibstoff

    und: Grüne Gase: Helfer in der Not

  • Grundsätzlich müßten wir mehr unsere Bioabfälle verwerten um Biogas zu gewinnen um dies dann in das Gasnetz einzuspeisen.
    Kommt immerhin dem Gesamthaushalt zu gute, denn die vielen Heizungen in unseren Häusern würden somit auch grüner werden.
    Unsinnig finde ich eine leider gängige Praxis extra für Biogaskraftwerke Pflanzen anzubauen, anstadt Pflanzenteile zu verwerten, die eh in der Landwirtschaft als Abfall anfallen.

  • Genau so macht es das Unternehmen verbiogas - oder tanken Sie noch von gestern? - verbiogas
    Es werden ausschließlich Strohabfälle aus der Landwirtschaft verwendet - kein Mais. Regional wird das auch mit Bioabfällen aus den Haushalten so gemacht.
    Bei uns hat man sich leider dagegen entschieden. Hier fährt man den Biomüll ins nahe benachbarte Ausland und kompostiert die Bioabfälle dort, obwohl es vor Ort die Möglichkeit zur Biogaserzeugung gehabt hätte und damit Arbeitsplätze im Landkreis geschaffen hätte ... Dennoch habe ich das Glück vor Ort abfallstämmiges Biomethan zu bekommen.

  • ... behauptet zumindest der Focus.
    Im Hintergrund laufen da schon ganz andere Dinge - ich sage nur CNG-Hybrid ;)

  • Mich regt halt auf, dass Wasserstoff als "das" Energiekonzept der Zukunft gehandelt wird.
    Dabei ist es nichts anderes, als man mit (abfallstämmigem oder mit PtG) Methan auch macht, nämlich dass man das Co2 "im Kreis" laufen lässt.


    Mit dem Unterschied:
    die Infrastruktur und die Technik für CNG ist komplett vorhanden und würde bei Einspeisung ins bestehende Erdgas - Netz nicht nur die Autos "grün" machen, sondern automatisch alle dran hängenden Heizungen auch!


    Bis man das mit Wasserstoff erreicht hat, steht bei der Jahreszahl keine 2 mehr vorne ....


    Alles nur noch Deppen unterwegs, die sich Ihre eigenen Taschen vollmachen....

  • Wasserstoff ist natürlich gut, wenn er regenerativ erzeugt wird. Das ist aber in der Regel nicht der Fall. Dereit wird Wasserstoff überwiegend aus fossilem Erdgas erzeugt und damit fährst du momentan mit jedem Benziner nachhaltiger als mit Wasserstoff. Abgesehen davon dass eine Brennstoffzelle verhältnismäßig lange braucht, um ihre optimale Betriebstemperatur zu erreichen.


    Abgesehen davon gibt es für Wasserstoff keine vorhandene Infrastruktur und Wasserstoff ist äußerst flüchtig, der diffundiert praktisch überall durch und ist nebenbei auch noch äußerst reaktionsfreudig, weshalb er praktisch alle Materialien angreift.
    Das Problem lässt sich einfach lösen wie es @Huia beschrieben hat. Den regenerativ gewonnenen Wasserstoff in der PtG-Anlage, den ich nicht sofort zum Tanken oder anderweitig nutze, methanisieren (also einfach CO2 z.B. aus einer benachbarten Kläranlage, Biogasanlage oder auch aus einem Industriebetrieb katalytisch dazugeben) und schon kann ich das so entstandene Methan problemlos im Erdgasnetz weiterleiten, speichern und überall im Land wieder aus der Leitung rausnehmen und Energie daraus machen, es tanken, ...


    Wir sprechen beim CNGler schön länger vom grünen Verbrennner ... An vielen Tankstellen gibt es schon länger 100% abfallstämmiges Bio-CNG, bei anderen ist der Anteil geringer, aber im Schnitt aller CNG-Tankstellen in Deitshcland sind wir derzeit bei über 50% abfallstämmigem Biomethananteil, der sich problemlos auf 100% steigern ließe. Allein aus Abfallstroh, das keiner nutzt, ließen sich 10 Mio Autos betreiben, da sind alle anderen Möglichkeiten (Biomüll, weitere landwirtschaftliche Abfälle, PtG, ...) noch gar nicht dabei ;)


    Wasserstoff macht bei Langstrecke Sinn, daher auch bei großen Nutzfahrzeugen. Das Ziel sollte daher natürlich sein, mehrere Antriebe anzubieten: Wasserstoff, CNG und Strom.


    Übrigens, das CNG-Hybrid Fahrzeugkonzept, von dem ich weiter oben gesprochen habe soll eine Reichweite von über 900 Kiloemtern haben :)

  • Übrigens, das CNG-Hybrid Fahrzeugkonzept, von dem ich weiter oben gesprochen habe soll eine Reichweite von über 900 Kiloemtern haben


    Ich bin gespannt! Bitte halte uns auf dem Laufenden, sobald Du kannst / darfst!

  • Das ist es @gato311


    Momentan ein Konzept. Solange Deutschland CNG als normalen Verbrenner ansieht, ist das zumindest bei uns noch schwierig. In anderen Ländern sieht die politische Akzeptanz von CNG ja anders aus, also gehe ich davon aus, dass sich ein hersteller finden wird. Und wenn Herr Diess bei VW weg ist, kann sich auch VW`s Weg nochmal ändern. Die Stimmen auch innerhalb der Automobilwirtschaft, aber auch bei Wissenschaftlern mehren sich, dass es mit E-allein nicht machbar sein wird.

  • Das Problem aber ist, dass es bislang keinen Hersteller gibt, der den Weg mit CNG wirklich ernsthaft gehen will.
    Volvo hatte mal CNG - Autos, jetzt aber nicht mehr.
    Mercedes hatte mal, m.W.n. aber auch nicht mehr
    Fiat hat noch, in Italien ist CNG auch eher noch Thema als bei uns
    Opel wahrscheinlich seit dem PSA - Deal auch nicht mehr.


    VW ist / war der letzte Hersteller, der das noch einigermassen ernsthaft betrieben hat und wo auch Motoren hat, die man kaufen kann.


    Wer soll so ein Konzept, noch dazu ein technisch etwas aufwändigeres, denn damit zuverlässig umsetzen?

  • Das wird in dem Moment interessant, wenn klar wird, dass die Flottenverbräuche mit "E" nicht genügend gesenkt werden können und politisch endlich klar wird, dass abfallstämmiges CNG klimaneutral ist, bzw. die Autoherstellerlobby das so verkauft und damit ja sogar mal Recht hätte.
    Kein Autohersteller hat Lust auf die Strafzahlungen für seine dreckigen Verbrenner - also werden sie früher oder später Auswege suchen ;)


    Da die Kritik an der 0 Gramm Anrechnung der Stromer derzeit immer größer wird, wird der Druck auf die Automobilhersteller größer werden, immer mehr Motoren auf sauber zu trimmen. Und CNG ist ja keine neue Technologie und Hybrid funktioniert ja auch schon ein paar Jahre gut, daher sollte sich so ein Konzept recht zeitnah umsetzen lassen.

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