Stilllegung des Citigo nach 15 Jahren aufgrund der Erdgastanks?

  • Hallo zusammen,

    mein Citigo (CNG) ist Baujahr 08.2016. Ich hörte letztens, dass Besitzer von Erdgasfahrzeugen folgendes zu erwarten haben:

    Erdgastanks jüngeren Datums müssen sich alle 5 Jahre einer Behälterdruckprüfung unterziehen. Dazu müssen die Behälter ausgebaut werden. Dies kostet dann mehrere 100 Euro.

    Erdgastanks älteren Datums verlieren nach 15 Jahren ihre Betriebserlaubnis und müssen komplett erneuert werden. Dies kommt dann vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. =O

    Wer von euch hat davon schon gehört und kann sich dazu äußern? Ab welchem Baujahr sind Erdgastanks älteren Datums?

  • Hi,

    mir ist das auch zu Ohren gekommen. Bevor ich zum Up gekommen bin, bin ich einen 2013er CNG Caddy gefahren. Da wurden aufgrund einer Rückrufaktion die Gastanks, aus Kulanz, getauscht. Reguläre Kosten dieser Aktion belief sich vor vier Jahren auf ca. 4200 Euro. Generell mußt du ja als CNG Fahrer alle zwei Jahre dein Fahrzeug einer Sicht,- und Dichtigkeitsprüfung unterziehen. Die fünfjahres Intervalle sind mir nicht bekannt. Die Notwendigkeit des Wechsels der Tanks nach 15 Jahren ist mir hingegen vom Werkstattmeister bestätigt worden…

  • Auch wenn ich nicht der gewünschte Frosch bin sage ich dazu, dass die Gastanks im Up für eine Dauer von 20 Jahren eine Zulassung haben. Sie werden alle 2 Jahre im Rahmen der "Tüv" Untersuchung geprüft. Nach 20 Jahren denke ich jedoch ist es dann tatsächlich ein wirtschaftlicher Totalschaden.

  • Auch wenn ich nicht der gewünschte Frosch bin sage ich dazu, dass die Gastanks im Up für eine Dauer von 20 Jahren eine Zulassung haben. Sie werden alle 2 Jahre im Rahmen der "Tüv" Untersuchung geprüft. Nach 20 Jahren denke ich jedoch ist es dann tatsächlich ein wirtschaftlicher Totalschaden.

    Ja die 20 Jahre kenn ich auch. Auch bei den Audi Fahrzeugen sind es 20 Jahre.


    Die 5 Jahre kenne ich auch nicht, nur die GAP, die entweder die HU-Prüfstelle mitmacht (können die genau genommen aber garnicht) oder die Werkstatt, die das darf. Die GAP kann deshalb eigentlich nicht von der HU-Prüfstelle durchgeführt werden, weil bei den meisten Fahrzeugen die Gastanks unter dem Fahrzeug angebracht sind. Das wäre nicht das Problem, aber die Gaskomponenten müssen frei zugänglich sein um eine einwandfreie Prüfung zu gewährleisten. Und da die Gastanks im Normalfall alle verkleidet sind, weigern sich die Prüfstellen (zurecht) die Verkleidungen abzubauen.

    Die Verkleidungen selbst abbauen und dann zur Prüfstelle zu fahren geht auch nicht, denn dann darf keine GAP ausgestellt werden, weil die Schutzabdeckungen beim Verlassen des Prüfgeländes ja fehlen würden.

    Auch die verbreitete Annahme, dass die Kontrolle mit dem Gaslecksuchgerät ausreicht stimmt nicht. Hier gelten immer die Vorgaben des Herstellers.

  • Da kann ich Huia zu 100% unterstützen. So issses!

  • Es sind 20 Jahre, das Datum ist auf den Tanks eingeschlagen.
    Ich habe noch nen 2. Satz Tanks rumliegen, die laufen aber leider auch 2034 ab (obwohl fast neu und immer trocken gelagert). Wenn es so weit ist und noch relevant, sehe ich dann, was man macht. Bis dahin vergeht noch viel Zeit.

  • Vielen Dank schonmal für die Auskünfte. Bisher war das Auto zweimal zur Hauptuntersuchung. Beim ersten Mal war alles neu für mich und ich bekam keine Plakette weil die Abdeckung nicht demontiert war. Ich bekam also einen neuen Termin bei dem ich die Abdeckung vorher selbst demontierte. Hier hatte ich dann keine TÜV-Probleme, genauso wie im letzten Jahr. Ich muss beim nächsten Mal nachschauen was auf dem Tank eingeschlagen ist.

    Das Fahrzeug hat ja auch noch einen Benzin-Reservetank. Könnte man nach Ablauf der 15 (20) Jahre nicht die Erdgastanks stilllegen lassen und NUR mit Benzin fahren? Es wäre natürlich dann noch besser, wenn es möglich wäre, einen Erdgastank zu entfernen, um einen größeren Benzintank darunterbauen zu können.

  • oh gott, machst du dir schon Sorgen.

    Ich wollte den Eco eigentlich nur 4 Jahre fahren, dann den nächsten. Jetzt sind es schon 8,5 Jahre, aber ehrlich, in weiteren 12 Jahren will ich auch mal wieder was Neues.....


    Bis dahin sind nur noch Eselkarren erlaubt....

  • oh gott, machst du dir schon Sorgen.

    Ich wollte den Eco eigentlich nur 4 Jahre fahren, dann den nächsten. Jetzt sind es schon 8,5 Jahre, aber ehrlich, in weiteren 12 Jahren will ich auch mal wieder was Neues.....


    Bis dahin sind nur noch Eselkarren erlaubt....

    Na ja, hast ja schon recht. Aufgrund meines Alters werde ich mir wohl niemals mehr ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug zulegen. Mein Citigo wird in diesem Jahr 6 Jahre alt und er scheint sehr robust zu sein was Lack, Rost und Mechanik betrifft. Sollten die Gastanks nach 15 Jahren erneuert werden müssen hätte er noch 9 Jahre. Ich hoffe, dass ich diese noch erleben werde, bin aber sicher, dass ich mir in diesem Leben kein E-Auto kaufen werde. Deshalb mache ich mir schonmal Gedanken. Und ärgern muss ich mich darüber, dass ich mir nicht vorher schon Gedanken darüber gemacht habe, bzw. dass dieses Thema nicht vorher schon publiziert wurde, wie heutzutage das Thema über die Lebensdauer der Akkus in E-Autos.

  • Hallo zusammen,

    mein Citigo (CNG) ist Baujahr 08.2016. Ich hörte letztens, dass Besitzer von Erdgasfahrzeugen folgendes zu erwarten haben:

    Erdgastanks jüngeren Datums müssen sich alle 5 Jahre einer Behälterdruckprüfung unterziehen. Dazu müssen die Behälter ausgebaut werden. Dies kostet dann mehrere 100 Euro.

    Erdgastanks älteren Datums verlieren nach 15 Jahren ihre Betriebserlaubnis und müssen komplett erneuert werden. Dies kommt dann vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. =O

    Wer von euch hat davon schon gehört und kann sich dazu äußern? Ab welchem Baujahr sind Erdgastanks älteren Datums?

    Hallo Martin,


    seit der Zulassung der Gasanlagen nach ECE-R110 (in den Nullerjahren) sind die Flaschen 20 Jahre ohne jede Nachprüfung haltbar. Früher, also vor ECE-R110 waren die teilweise nur 5 oder 10 Jahre zugelassen und konnten dann einmalig durch eine Druckprüfung verlängert werden.

    Da der Up nur 2 Stahlflaschen hat, dürfte ein Ersatz nicht so teuer sein. Aber ehrlich, in 20 Jahren kann so viel passieren, da würde ich mir jetzt noch lange keine Sorgen machen. Vielleicht gibt es in 10-15Jahren gar kein Erdgas mehr zu tanken. Dann sind die Flaschen unser kleinstes Problem. X/

  • Hallo Martin,

    ich hatte schon mehrere LPG-Fahrzeuge, also ähnliches Thema.


    Bei meinen letzten HU / AU mit verschiedenen Fahrzeugen wurde der Gastank gar nicht angesehen,

    ich denke die Prüfer haben da kein Bock drauf weil umständlich ... obwohl die Kosten berechnet werden.


    Egal, ich mache mir keine Sorgen.

    Mein Mii aus 2014 hat über 220 tkm auf dem Zähler, der is eh nix mehr wert... ;)

  • Das sehe ich anders,

    weil die meisten LPG Tanks in der Reserveradmulde montiert werden und sich somit im Innenraum befinden.


    Sollte da was undicht sein wäre z.B. das anzünden einer Zigarette sicherlich tödlich...


    Ich bin diesbzgl. nicht ängstlich, vertraue meinem gesunden Menschenverstand.


    E-Auto kommt für mich auch nicht in Frage, mein Mii braucht Gas auf 100 km 3 -3,3 kg macht rund 3,50,- € und sehe den Wagen als umweltfreundlich.


    Für Spaß würde ich mir eventuell einen 2. Wagen anschaffen, da überlege ich gerade, V8 hatte ich schon mal und war sehr angenehm fahrbar ^^

  • Die neuralgischen Stellen wie die Anschlüsse müssen beim LPG eine Entlüftung nach außen haben. Das Problem beim LPG ist eher die teilweise nicht fachgerechte Montage durch zweifelhafte Umrüster.


    Bzgl. CNG sehe ich bei der derzeitigen politischen Richtung auch eher das Risiko, dass es in ein paar Jahren trotz 100 % abfallstämmigem CO2 neutralem Biogas schon heute an allen Säulen in Deutschland schlicht keine CNG-Tanken mehr geben wird.

  • Die 5 Jahre kenne ich auch nicht, nur die GAP, die entweder die HU-Prüfstelle mitmacht (können die genau genommen aber garnicht) oder die Werkstatt, die das darf. Die GAP kann deshalb eigentlich nicht von der HU-Prüfstelle durchgeführt werden, weil bei den meisten Fahrzeugen die Gastanks unter dem Fahrzeug angebracht sind. Das wäre nicht das Problem, aber die Gaskomponenten müssen frei zugänglich sein um eine einwandfreie Prüfung zu gewährleisten. Und da die Gastanks im Normalfall alle verkleidet sind, weigern sich die Prüfstellen (zurecht) die Verkleidungen abzubauen.

    Die Verkleidungen selbst abbauen und dann zur Prüfstelle zu fahren geht auch nicht, denn dann darf keine GAP ausgestellt werden, weil die Schutzabdeckungen beim Verlassen des Prüfgeländes ja fehlen würden.

    Von dem Dilemma mit der Abdeckung habe ich auch schon gehört. Und nie eine allgemeingültige Vorgehensweise gefunden.
    Wie sehen denn eure Erfahrungen aus? Selbst demontieren oder mit Abdeckung zur Prüfung fahren? Im Zweifel für die HU sogar zu einer Markenwerkstatt (VW, Seat, Skoda) fahren? Die verkaufen die Dinger ja schließlich selbst und sollten sich damit auskennen. Oder im Voraus bei der Prüfstelle anrufen und nachfragen, wie die es bei sich handhaben?
    Meiner hat erst 01/23 die nächste HU und als ich ihn gebraucht gekauft habe, hatte er gerade frisch die Plakette bekommen. War bisher also noch nie aktiv in eine CNG Prüfung involviert.

  • Ich lasse den TÜV grundsätzlich zusammen mit dem Service in der Werkstatt meines Vertrauens machen und damit ist für mich das Problem mit der Abdeckung der Gastanks gar nicht gegeben. Die Jungs machen die runter, kontrollieren, der TÜV kontrolliert, alles ist gut und ich habe nur einen einzigen Termin für TÜV und Service.



    Bzgl. CNG sehe ich bei der derzeitigen politischen Richtung auch eher das Risiko, dass es in ein paar Jahren trotz 100 % abfallstämmigem CO2 neutralem Biogas schon heute an allen Säulen in Deutschland schlicht keine CNG-Tanken mehr geben wird.

    Ja, die Befürchtung habe ich auch immer wieder, aber solche Nachrichten wie diese hier machen Mut, dass wir uns da hoffentlich täuschen: https://www.presseportal.de/pm/154632/5147514

  • Tolle Aktion der Firma :thumbup:

    Aber wenn die Politik anders entscheidet, kann auch Orange-Gas nicht mehr ausrichten....


    Btw. Bei unserer Tanke kostet 100%Bio Gas derzeit 127,9 ct/kg.... :thumbdown::wacko:

  • Nicht schlecht, dass die Aktion verlängert wurde. Zu dumm, dass ich für alle Orange Tanken erhebliche Umwege fahren muss.


    Zur HU:

    Ne weitere Alternative ist, sich ne HU zu suchen, wo man sich kennt und man die Abdeckungen nicht abnehmen muss und er sich mit einem Blick durch die Löcher mit Lampe begnügt, weil der Prüfer weiß, dass man nen Auge auf den Flaschen hat. Die rosten ja nicht von heute auf morgen unsichtbar durch...

  • Hallo Olaf,

    kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Der TÜV-Prüfer welcher bei meinem Arbeitgeber die Gebrauchtwagen checkt / prüft ist da sehr flexibel.


    Er weiß aber was er macht, mein Mii war in 5 Minuten durch, alles OK.


    Ich hatte früher guten Kontakt zu einer freien Werkstatt wo ich auch meine Import-Fahrzeuge habe checken / prüfen lassen,

    da braucht es einen sowohl kompetenten als auch "schmerzfreien" Ansprechpartner der keinen unnötigen Streß macht.


    Freie Werkstatt mit bischen Ahnung wäre meiner Meinung eine Alternative zur Markenvertretung.

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