Tachoangleichung

  • Moin
    Ich überlege mir für nächstes Jahr vielleicht neue 17" Felgen zu holen. Würde dann gerne den 185/35/17 darauf fahren. Laut Reifenrechnern im Internet bräuchte ich dann eine Tachoangleichung. Jetzt meinte aber ein Bekannter (Arbeitet bei VW) das man das beim Up!/MII/Citigo wahrscheinlich garnicht machen muss weil das Auto das über die ABS Sensoren und das Steuergerät selber erkennen könnte. Er war sich aber auch nicht zu 100% sicher da er noch nie an den Autos geschraubt hat.
    Könnt ihr mir da weiter helfen?
    Eine Tachonangleichung kommt für mich nicht in frage weil ich den Wagen im Winter auf standart Winterreifen bewege.


    Lg Johnny

  • Das Tachosignal kommt zu 99% vom Getriebe und nicht von den ABS Sensoren. Von denen kommen die Signale für ESP, ABS, Reifendruck etc.
    Tachoangleichungen sind meines Wissens nach nicht möglich. Und by the way auch kein Argument für den Tüv warum man die Reifengröße jetzt fahren kann.
    Außerdem is die Reifengröße für das Auto eh blödsinn, denn 1. zu schmal (hab noch nie eine 5,5x17'' Felge gesehen) 2. zu flach 3. absolut falscher Abrollumfang. Da gibt es sinnigere Kombinationen.

  • Nichts für ungut aber wozu bei 185/35/17 eine Tachoangleichung?

    Ich hab genau diese Bereifung eingetragen und musste dazu eine Abrollumfangsmessung machen.


    Diese hat ergeben, dass der Tacho und der Abrollumfang noch in Ordnung sind.


    Reifengrößen sind ja nicht alle identisch..... Je nach Modell, Hersteller und vielleicht auch Felge schwankt der Umfang des vermeintlich gleichen Reifens schon recht stark.

    Merkt man auch in der Reifenbreite, wenn's bei tiefergelegten Fahrzeugen knapp wird.

    Da kann mit einem Hankook 195/40/17 alles passen und ein Michelin 195/40/17 schleift schon fast (Hersteller und Größen nur als ausgedachtes Beispiel genannt).


    Natürlich muss man für eine Abrollumfangsmessung die Reifen und Felgen zuerst kaufen und geht damit das Risiko ein, das Geld aus dem Fenster zu werfen....


    Edit: Als kleine Hilfe für solche Reifenmaße möchte ich noch anmerken, dass man sich das gut überlegen sollte.

    Ich hatte die Reifen zwar auf 7,5j aber der Unterschied zu 7j ist dann auch nicht soo groß.

    Jedenfalls muss man höllisch aufpassen wie man fährt.

    Ich habe mir in der ersten!!! Woche die rechte vordere Felge kaputtgefahren, weil ich beim Hochfahren auf einen abgesenkten Bordstein das Lenkrad nicht voll eingeschlagen hatte......


    Ein Jahr später eine andere Felge kaputt, weil ein Stein (ca. 4 cm groß) auf der Straße lag und ich mit der Außenkante des Rades drübergefahren bin. Auf gerader Strecke!!!


    Sieht zwar ultrafett aus, aber von alltagstauglich ist hier keine Rede mehr.

    Zur Veranschaulichung noch ein Bild wo man sieht, dass die Felge als erste alles abbekommt....

    Screenshot_20230730-010457.png

  • Da frage ich mich auf welcher Felge möchte man 165er fahren? =O


    Grenzwertig und eigentlich gibt es dafür von niemandem eine Freigabe ist ja schon 185/35 17 auf 7,5er Felge.


    Also wir haben ja auch früher 215/40 16 auf 9x16 gefahren, aber wenn man durch eine Kurve fährt und das Felgenhorn auf der Straße schleift, finde ich das schon sehr grenzwertig und gehört für mich nicht in den Straßenverkehr.


    Auf Ausstellungen und Messen passt das doch besser. :thumbup:

  • Reg dich ab. 6x17 oder 6,5x17 ist wohl sehr begrenzt. Deine Größenwahl ist nicht für breiter zugelassen und Traglast ist beim GTI auch grenzwertig.

    Es soll auch anderen hier helfen, falls noch jemand auf diese Idee kommt.

    Aber gerne zu deiner Frage. Es muss elektronisch erfolgen, weil es keine Tachowelle gibt. Ob das überhaupt möglich ist, wird schwierig.

    Viel Erfolg! ;)

  • Dein Problem ist im übrigen nicht die Tachoangleichung.


    Durch den viel zu kleinen Abrollumfang müssen die Räder sich bei gleicher Geschwindigkeit öfter drehen.

    Das führt, wie du schon erkannt hast, zu einer Tachoabweichung.


    Das wesentlich größere Problem dabei ist aber, dass der Motor bei gleicher Geschwindigkeit höher dreht und sich damit sein Abgas- und Geräuschverhaltern verändert.


    Somit muss eine erneute Abgasmessung und ein neues Abgasgutachten ausgestellt werden.


    Diese Abgasmessung ist keine AU sondern dort wird das Auto verkabelt und Messgeräte an den Auspuff angeschlossen.

    Dann werden festgelegte Fahrzyklen damit abgefahren und der Schadstoffausstoß dabei gemessen.


    Diese Prüfung liegt deutlich im fünfstelligen Bereich (also >10 000€) und damit ist noch nicht garantiert, dass die Werte danach passen.


    165/35/17 kannst du daher leider komplett vergessen.

  • Wenn ich das richtig im Kopf habe war die Abweichung -4%.

    Allerdings von der Größe, welche in Schein eingetragen ist.

    Geringefügig kleiner kann auch noch funktionieren, muss dann aber per Abrollumfangsmessung bestätigt werden.

    Wie schon gesagt war dieses Prozedere bei 185/35/17 nötig, hat aber eine Zulässigkeit dieser Bereifung bestätigt.

  • Ich kann mich nur wiederholen.

    Solche Fragen stelle ich meiner örtlichen Prüfstelle telefonisch/ per Mail und da wurde ich immer seriös beraten. Habe dann immer mit dem gesprochen der es später abnehmen soll. Der konnte auch nachschauen ob diese Größe an anderen Fahrzeugen bereits eingetragen wurden.

    Oder halt den bevorzugten Tuner fragen.

    Hier wird es keine verbindliche Antwort geben weil es noch keiner mit der Wunschgröße gemacht hat.

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